KRITIKAUSZÜGE "Cholonek oder der liebe Gott aus Lehm"
von Janosch
V....O...N.....R....O...B...E...R..T.....A....C...K...E...R...M...A....N...N...............
Janosch für Erwachsene
Silvia Bervingas zeigt die Vielseitigkeit des Schriftstellers
und vermag als polnische Dorftratsche zu glänzen
Gilt als Kinderbuchautor, schrieb
aber auch Theaterstücke: Janosch
Saarbrücken - Für den kleinenTiger und den kleinen Bär ist er bekannt, aber kaum jemand
weiß, dass er auch gute Romane für Erwachsene geschrieben hat: Schriftsteller Janosch. Am Samstag feierte er seinen 75. Geburtstag- Anlass genug für das Resonanztheater Saarbrücken,eines seiner Bücher für die Bühne umzuarbeiten.
Wir befinden uns im Polen der dreißiger Jahre. Das Dorfklatschmaul, eine gewisse Frau Schwienek,
sitzt in ihrer Küche und schwadroniert über die eigene Familie, Nachbarn und Skandale in der Dorfgemeinschaft. Gewalt, Alkoholismus, Religion, Neid: Alle kriegen ihr Fett ab, und auf der Bühne riecht es förmlich nach Hausmannskost.
Es ist eine überzeugende schauspielerische Leistung, mit der Silvia Bervingas an Samstagabend in der Saarbrücker Stadtbibliothek die polnische Provinztratsche gibt. Satirisch mimt sie das Klischee einer Frau mit großem Mundwerk, für die Katholizismus und die Sakramente wichtig sind, die zugleich aber vor Doppelmoral nur so strotzt. Anfangs noch etwas steif, steigert sich die Schauspielerin während des Stückes mehr und mehr in die Rolle hinein. Es war wohl nicht leicht, den Janosch-Roman "Cholonek oder der liebe Gott aus Lehm" für nur eine Person zu dramatisieren. So muss Silvia Bervingas Dialoge ins Leere sprechen und das Erzählte zum Teil selbst darstellen. Auch die Regie hilft mit: Erzählpassagen werden eingeblendet, Dialoge kommen vom Band. Gezwungen wirkt das jedoch nie. Originell und gespickt mit Passagen, die teils bittere Lacher nach sich ziehen, hat Regisseur Jürgen Wönne den Janosch-Roman zusammen mit der Protagonistin für Kleinstbühnen bearbeitet - beeindruckend, was Silvia Bervingas alleine daraus
macht. Viel Applaus von den rund 60 Premierengästen.
Welt kompakt 13.03.06
"Nach der stimmigen Dramatisierung von Silvia Bervingas hat Regisseur Jürgen Wönne ein literarisches Zimmertheater inszeniert: eine gelungene Einheit von
Erzähl-, Erinnerungs- und Spielphasen - und ein großes Solo für eine wunderbare
Silvia Bervingas… die für alle Figuren den richtigen Ton findet…Da stimmt jeder Tonfall, jede Geste… Unbedingt sehenswert
kek Saarbrücker Zeitung 13. 03 06
KRITIKAUSZÜGE
`Mutterglück`
von Janosch Resonanz Theater
Lach mal: Alt- Hippie- Mami trifft auf Kotzbrocken als Tochter SZ-Feuilleton 17.03.01
Ein Alptraum von Tochter Sonntagsgruß 25.03.01
...Den Zuschauern hats gefallen...Sechs Rollen gibt es in Janoschs "Mutterglück"
und Regisseur Jürgen Wönne hat sie mit nur vier Personen sehr gut besetzt.
Nicole Emmerich tritt als Tochter Fränzi und als Freundin Kati sehr überzeugend auf,
Tony Diwersy kommt einmal als typischer Normalverbraucher Rolf und dann als verblühter Softi Bluddy und Hans Gerhard wirkt mit seinem radikalen Auftritt überzeugend widerlich. ... SZ Nr.69 22 März 01
... Ebenso versteht Daniela Lodani alle Fassetten einer in der einen Situation aufreizend
weiblich verführerischen Frau und in der anderen wegen der Tochter sich mit den Nerven am Ende befindenden und zum Joint greifenden Mutter mit viel Gefühl und
Leidenschaft auf die Bühne zu bringen...Wochenspiegel 26.04 01
Ein Stück, das Janosch - Fans und Kleinkunstliebhaber gesehen haben müssen ( T. Biewer im City- Journal Mai 01)
Überzeugendes Rollenspiel... Aktuelle Themen werden hier überzeugend dargestellt...
Eine großartige Inszenierung... Am eindrucksvollsten waren Nicole Emmerich, die den ungehobelten Trampel Fränzi und die Freundin Kati sehr überzeugend spielte,sowie
Hans Gerhard mit seinem radikalen, widerlichen Part eines hirnlosen Neonazis.(Zeitung für Völklingen, Köllertal und Warndt 27.09.01)
Fränzis Wut von Jürgen Wönne
Vom Dauerstress zum Dauerorgasmus oder umgekehrt
Sexualpädagogisches Musik-Kabarett mit Nicole Emmerich (Sulzbach)
Nach der sehr erfolgreichen Premiere im Kulturbistro Malzeit (siehe Saarbrücker Ztg
vom 24. 06. 02 "Fränzi ist wütend, das Publikum freut sich", ...das Programm hat Biss und war über weite Strecken sehr unterhaltsam...knackige Themen...ein wahres Feuerwerk
an gescheiten Seitenhieben...zu ganz grosser Form läuft sie als "de Franz" auf, in der Verwandlung in eine andere Figur liegt die grosse Stärke der Emmerich..)
spielt Nicole Emmerich in Saarbrücken und Homburg
Nachtschwester Lackmeier von Jutta Lindner
"Ein Garant, die Lachmuskeln bis zum Äußersten zu reizen, war Jutta Lindner. …Prädikat` uneingeschränkt sehenswert`. Denn Lindner lässt von der tyrannischen Oberschwester bis zum Lobpreis des digitalen Fieberthermometers kein Klischee des Krankenschwesternalltags ungeschoren davonkommen… " sad
Saarbrücker Ztg. Kritik zum "Sommerkabarett - Festival" Mo. 25. 06. 07
Als Nachtschwester Eloise Lackmeier geht Jutta Lindner den Krankenschwester - Klischees auf den Grund, bringt aber auch sehr ernste, schwierige Themen wie Verwaltungsaufwand und Personaleinsparungen auf den Tisch. Hintergrundwissen ist bei Lindner garantiert: Sie arbeitet seit 20 Jahren als ausgebildete Krankenschwester und kann daher „aus dem Vollen schöpfen“. Heute ist sie in der Uni-Klinik Homburg beschäftigt.
Die 39-Jährige kann sich in ihrer Rolle voll entfalten, die verschiedensten Figuren darstellen und auch ihr sängerisches Talent darbieten. Sie betritt die Bühne, die im Stück eine Frühstückskneipe ist und das Publikum die übrigen Cafégäste: „Feierabend!“ Sie erzählt von den Problemen der Patienten und Mitarbeiter, wundert sich, dass sich erotische Fantasien fast nie auf Krankenpfleger beziehen, lamentiert über die aufwendige Pflege des Computers, und spielt eine holländische Verwaltungsangestellte (eine sprachliche Mammutleistung),… " es Heftche" Neunkirchen Sept. 07
Eva Tybil Schmitt Neunkircher Rundschau 12.09.07
…kritisch, bissig und humorvoll durchleuchtet Lindner alle Facetten… Auf recht unterhaltsame Art und Weise nahm sie die täglichen Arbeitsabläufe sowie die gesellschaftlichen Missstände gekonnt auf die Schippe…Es gelang ihr, das Publikum zu begeistern.
Bernhard Reichhart Homburger Nachrichten 12.10.07
KABARETTS mit "OMA FRIEDA"
siehe www.oma-frieda.com